Holzschwund

15. Februar 2022

Sowohl zu feuchtes als auch zu trockenes Kistenholz kann aufgrund von Dimensionsänderungen negative Auswirkungen auf die Qualität der Transporte haben. Im Verlaufe der Nachtrocknung kann es zu Qualitätsminderungen kommen, da Holz zum Teil erheblichem Schwund unterworfen ist. Die Löcher für Schrauben und Nägel werden durch den Schwund ebenfalls größer, wodurch sich der sogenannte Ausziehwiderstand verringert und die Stabilität der Kiste verschlechtert. Außerdem können bei zunächst passgenauer Verarbeitung der einzelnen Bretter plötzlich Lücken zwischen diesen entstehen, was zusätzlich zur Schwächung der Kistenstabilität beiträgt. Der größte Schwund tritt in der Breite und Dicke der Bretter auf, wohingegen sich die Länge kaum ändert. Ist das Holz bei der Verarbeitung zu trocken, kann es durch Wasserdampfaufnahme und daraus resultierender Quellung dazu kommen, dass sich die Bretter gegenseitig aushebeln und die Schrauben- und Nagelverbindungen dementsprechend instabiler werden, wodurch die Festigkeit der Konstruktion ebenfalls negativ beeinflusst wird.