ESD / ESD Schutzverpackung
15. Februar 2022
Elektrostatische Entladungen (ESD = Elektro Static Discharge) sind durch große Potenzialdifferenzen entstehende Spannungsdurchgänge, die einen kurzen, hohen elektrischen Strom bewirken und zur Zündung von entzündlichen Stoffen führen können. Außerdem entstehen an elektronischen Bauteilen dadurch Schäden oder sie werden sogar zerstört.
Unter ESD-Schutzverpackung versteht man spezielle Materialien, die eine antistatische Wirkung haben und keine elektrischen Spannungen leisten. Lange Zeit waren meist spezielle Folien und andere Kunststoffe im Einsatz. Aufgrund von Umweltaspekten sind jedoch mittlerweile auch Papiere und Pappen mit speziellen Beschichtungen auf den Markt, die eine ausreichende ESD-Schutzwirkung bieten.
Die konkreten Bestimmungen über ESD-gerechte Verpackungen finden sich in der DIN EN 61340-5-3. Dabei beinhaltet die Normierung die Eigenschaften und Anforderungen für die Klassifizierung von Verpackungen, die für ESD-empfindliche Bauelemente verwendet werden. Zweck ist es, Aufladungen sowie zu schnelle Entladungen zu vermeiden. Daher unterscheidet man ESD-Verpackungen in „leitfähig“ (C), „ableitend“ (D) und „abschirmend“ (S). Außerdem wird der Schutzfaktor von ESD-Verpackungen in niedrig, mittel und hoch eingestuft. (Quelle: z.T. www.esd-verpackung-hersteller.de)