Wie hat sich der OSB-Markt seit der Covid 19 Pandemie entwickelt?

Die weltweite Pandemie hat in den frühen 20er Jahren viele Industrie- und Produktionsbereiche geschädigt. Das betraf auch den OSB-Markt. Doch hier lassen sich inzwischen klare Fortschritte verzeichnen.

Die Pandemie wirkte sich 2020 zunächst negativ auf den Markt aus. Aufgrund von Lockdowns und Erkrankungen wurden viele Bauarbeiten ausgesetzt, was zu einem deutlichen Rückgang des OSB-Verbrauchs führte. Nach der anfänglichen Beeinträchtigung hat sich der Markt jedoch erholt und zeigt nun ein positives Wachstum. Man erwartet, dass der globale OSB-Markt im Prognosezeitraum bis 2029 eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von über 4% verzeichnen wird. In Europa soll sich die Wachstumsrate auf 3% belaufen. Das liegt an folgenden Faktoren:

• Die sich erholende Bauindustrie stimuliert die Nachfrage nach OSB.
• OSB gewinnt zunehmend an Bedeutung als Ersatz für Sperrholz.
• Neue Anwendungen in strukturellen Isolierplatten werden eingesetzt.

Und die Preisentwicklung?

In Europa ist Deutschland ein führender Verbraucher von OSB, mit einer hohen Nachfrage aus der Bau- und Verpackungsindustrie. Während die Holzpreise am globalen Terminmarkt teilweise um mehr als 50% gefallen sind, sind sie in Europa allerdings aufgrund des Krieges in der Ukraine gestiegen. Für deutsche Abnehmer bedeutet die Gesamtsituation in vielen Fällen Preissteigerungen, auch wenn die Preise nach wie vor starken Schwankungen unterliegen.